Im Juni 2014 unternahm beispielsweise die Kultmarke
Apple einen Aktiensplit. Der Split erfolgte im Verhältnis 1 zu 6, das heißt, für jede Apple-Aktie, die man im Depot liegen hatte, bekam man 6 dazu und hatte dann 7 Aktien. Wobei technisch tatsächlich die eine Aktie eingezogen und sieben neue ausgegeben wurden. Der Wert der Aktie betrug davor etwa 600 US-Dollar, danach etwa 85 US-Dollar. Für Apple kam noch obendrauf, dass dadurch die Aufnahme in den berühmten US-Börsenindex Dow Jones ermöglicht werden sollte. Denn dieser traditionsreiche
Index – er geht auf das Jahr 1896 zurück – wählt nicht nach der Marktkapitalisierung aus, sondern orientiert sich ausschließlich am Aktienkurs. Weil der Apple-Kurs aber so hoch war, lag die Gewichtung bei den knapp 600 US-Dollar vor dem Split bei 8 Prozent. Das würde bedeuten, dass Änderungen des Apple-Kurses gleich den gesamten Index mitziehen würden. Für Apple war es im Übrigen bereits der vierte Aktiensplit – auch ein Zeichen für Wertsteigerung.
Als teuerste Aktie gilt im Übrigen die der Börsen-Legende Warren Buffett. Eine Berkshire Hathaway-Aktie kostet (November 2014) etwa 172.000 Euro – an einen Aktiensplit hat Buffett offensichtlich nie gedacht. Wem es wert ist, dem ist es das auch wert, so wohl die Ansicht des Orakels von Omaha. Wem dieser Einstieg aber doch zu teuer ist, der kann in die bereits 1996 eingeführte "
B-Class-Aktie" investieren, die auch an der Börse München gehandelt wird und deutlich günstiger ist.